Ist Ketchup gesund? Zucker, Inhaltsstoffe und Auswirkungen auf die Verdauung


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Ist Ketchup gesund? Zucker, Inhaltsstoffe und Auswirkungen auf die Verdauung

Ob auf Pommes, Burgern oder als Dip – Ketchup ist ein beliebter Begleiter vieler Gerichte. Doch wie gesund ist Ketchup wirklich? Enthält er zu viel Zucker? Kann er Verdauungsprobleme wie Durchfall auslösen, und ist er bei Magen-Darm-Beschwerden geeignet?

In diesem Artikel werfen wir einen genauen Blick auf die Inhaltsstoffe von Ketchup, seine Auswirkungen auf die Gesundheit und mögliche Alternativen, die weniger Zucker und mehr Nährstoffe bieten.











Wie gesund ist Ketchup?

Ketchup besteht in der Regel aus Tomatenmark, Zucker, Essig und Gewürzen. Während Tomaten gesund sind und Antioxidantien wie Lycopin enthalten, wird dieser gesundheitliche Vorteil oft durch die hohen Mengen an Zucker und Salz in Ketchup überschattet.

Ein Esslöffel herkömmlicher Ketchup enthält etwa 4-5 Gramm Zucker – das entspricht ungefähr einem Teelöffel. Der übermäßige Konsum kann langfristig das Risiko für Übergewicht, Karies und andere Gesundheitsprobleme erhöhen.

Ketchup und das Darmmikrobiom: Eine Wunderquelle für gute Bakterien?

Ketchup kann tatsächlich positiv auf unsere Darmflora wirken.

Studien zeigen, dass der Konsum von Tomatenprodukten, wie Ketchup, die Anzahl guter Darmbakterien erhöhen kann. Dies ist besonders interessant, da ein gesundes Darmmikrobiom essentiell für unser allgemeines Wohlbefinden ist.

Aber Vorsicht: Nicht jedes Ketchup ist gleich!

Vorsicht vor Schadstoffen: Das Beispiel Heinz Ketchup

Bei der Untersuchung verschiedener Ketchup Sorten vom Öko-Test fiel besonders der beliebte Heinz Ketchup negativ auf! Bei keinem anderem Ketchup wurde eine so hohe Menge an Schimmelpilzgiften und auch Zucker wie im Heinz Ketchup festgestellt. Schimmelpilzgiften können das Erbgut schädigen und stammen oft von der Verwendung überreifer oder schimmeliger Tomaten. Um solche Risiken zu vermeiden, sollte man bei der Auswahl von Ketchup auf Qualität achten.

Ketchup: Ein natürlicher Gesundheitsförderer

Ketchup enthält Lycopin, einen starken Antioxidans, der in gekochten Tomaten in höherer Konzentration vorkommt. Lycopin stärkt das Immunsystem, schützt vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen und kann sogar den Sonnenschutz der Haut verbessern. Außerdem hat Lycopin einen positiven Effekt auf unsere Darmflora, da es als Präbiotikum gilt, also als Futter unserer guten Darmbakterien.

Allerdings können zu viel Zucker und Zusatzstoffe die positiven Effekte zunichtemachen.

Zucker im Ketchup:

Ein verstecktes Problem Ketchup enthält oft erschreckend hohe Mengen an Zucker, was zu Zahnschäden, Übergewicht und auch zur negativen Beeinflussung unserer Darmflora führen kann. Daher ist es wichtig, auf die Zutatenliste zu achten und gegebenenfalls auf Bio-Ketchup umzusteigen, der meist weniger Zucker und keine künstlichen Zusatzstoffe enthält.

 

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Ketchup selbst gemacht:

Eine gesunde Alternative Eine gute Möglichkeit, die Vorteile von Ketchup zu genießen, ohne die Nachteile in Kauf nehmen zu müssen, ist die Herstellung zu Hause. So hat man die volle Kontrolle über die Zutaten und kann Zucker und Zusatzstoffe vermeiden.

Rezept für gesunden Ketchup:

Zutaten:

  • 500 g frische Tomaten
  • 30 ml Apfelessig
  • 2 mittelgroße Zwiebeln
  • 1 TL Currypulver (optional)
  • Tomatenmark nach Bedarf
  • Eine Prise Salz
  • Frisch gemahlener Pfeffer

Zubereitung:

  1. Beginne damit, die Tomaten zu waschen und zu vierteln. Die Zwiebeln schälen und in dünne Ringe oder Streifen schneiden.
  2. In einem Topf die Tomaten und Zwiebeln mit dem Apfelessig zum Kochen bringen. Füge eine Prise Salz, Pfeffer und, wenn gewünscht, Currypulver hinzu.
  3. Lasse die Mischung für etwa 20 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln, bis alles weich ist.
  4. Anschließend kannst du, falls gewünscht, den Geschmack mit weiteren Gewürzen wie zusätzlichem Pfeffer, Ingwer oder Paprikapulver anpassen.
  5. Nutze einen Pürierstab, um die Zutaten zu einem glatten Ketchup zu verarbeiten. Falls notwendig, füge Tomatenmark hinzu, um die gewünschte Konsistenz und Intensität zu erreichen.
  6. Zum Schluss noch einmal abschmecken und bei Bedarf nachwürzen.

Tipps zur Anpassung:

  • Du kannst auch dosierte Tomatenstücke verwenden, wenn frische Tomaten nicht verfügbar sind.
  • Für eine zusätzliche Süße kannst du ein paar weiche Datteln mitkochen und pürieren.
  • Gib für mehr Schärfe etwas Knoblauch, Chili oder Ingwer hinzu.
  • Experimentiere mit verschiedenen Gewürzen wie Senfkörnern, Chiliflocken, Basilikum und Oregano, um deinen Ketchup individuell anzupassen.

Dieses Rezept ist eine einfache und gesunde Variante, um selbstgemachten Ketchup ohne Zucker zuzubereiten. Genieße es frisch und bewahre übrig gebliebenen Ketchup im Kühlschrank auf, da er keine Konservierungsstoffe enthält.

Kann Ketchup Durchfall auslösen?

Für manche Menschen kann der Verzehr von Ketchup zu Verdauungsproblemen wie Durchfall führen. Dies liegt oft an den enthaltenen Konservierungsstoffen oder am hohen Säuregehalt, der empfindliche Mägen reizen kann.

Besonders bei bestehendem Durchfall oder Magen-Darm-Beschwerden sollte Ketchup gemieden werden, da die Säure den Magen zusätzlich belasten kann.

Fazit

Ketchup kann durchaus ein gesundes Lebensmittel sein, wenn man auf Qualität und Inhaltsstoffe achtet. Für eine optimale Darmgesundheit kann die Kombination mit Probiotika sinnvoll sein. Diese unterstützen das Darmmikrobiom effektiv und ergänzen die positiven Eigenschaften von Ketchup. Wirf einen Blick auf unser Probiotika-Sortiment und entdecke, wie sie Dein Wohlbefinden verbessern können!

Der Artikel dient lediglich der Informationsvermittlung in Bezug auf Probiotika und soll nicht als medizinische Empfehlung oder als Ersatz für professionelle medizinische Beratung oder Behandlung interpretiert werden.

Dr. Maren Kemper ist Gründerin und CEO von within supplements. Als Biochemikerin setzt sie sich dafür ein, das Gleichgewicht der Darmflora wiederherzustellen. Mit ihrer Expertise im Bereich der Darmgesundheit wird sie regelmäßig zu Fachkonferenzen in ganz Deutschland eingeladen, um ihr Wissen zu teilen.

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